Spaß mit Word & Co.

Hier eine Sammlung von Erfahrungsberichten mit Word, die ich im Laufe der Jahre zusammengetragen habe. Word mag in Version 2010 einiges dazugelernt haben, grundlegend hat sich aber meines Erachtens nichts geändert.

Wenn ich über -> EXTRAS – MAKRO – SICHERHEIT – VERTRAUENSWÜRDIGE QUELLEN die Option _> „ALLEN INSTALLIERTEN ADD-INS UND
VORLAGEN VERTRAUEN“ deaktiviere, dann WORD 2000 schließe und neu starte, wird kein Traffic verursacht – dann lassen sich allerdings auch keines meiner benötigten(!) Makros mehr ausführen. Nach Aktivierung der Option, Schließen und Neustart WORDS beginnen die Netzwerkaktivitäten (irgendetwas will da wohl „hinaustelefonieren“) wieder von neuem… Ich habe WORD bereits deinstalliert (und aus Registry entfernt), Registry-Cleaner und Virenscanner über das System gejagt, eine alte ‚Normal.dot‘ von einer Sicherungsplatte hinüberkopiert, OFFICE
Reparatur durchgeführt und WORD neu installiert. Alles erfolglos. Ich vermute irgendeinen Makro-Virus (oder was sonst?), welches von Kaspersky, F-WIN32 etv. nicht lokalisiert wird.

Dankeschön an die LaTeX-Newsgroup (05-14-2007): Nach langem Arbeiten und sehr viel Vorarbeit habe ich nun meine Diplomarbeit fertig geschrieben, nächste Woche geht sie in den Druck. Mit LaTeX war es sehr einfach, die Formatierungen hinzubekommen. Das Hineinarbeiten hat zwar etwas länger gedauert, aber im Endeffekt hat sich die Mühe gelohnt. Super Schriftbild, korrekte Seitenzahlen und Fußnoten, automatisches Inhalts-, Abbildungs- und Tabellen- und Literaturverzeichnis, optimale Verweise auf Seitenzahlen, die immer aktuell waren. Und nach einmal Einstellen nie Probleme gehabt, dass etwas auf einmal nicht mehr stimmte. Da kann ich nur sagen, sollte man jedem empfehlen.
Eine andere Abschlussarbeit habe ich mit Word geschrieben, da habe ich nach sechs Wochen schreiben nochmal drei Tage an der richtigen Formatierung gesessen, das war hier doch wesentlich besser. Alle Arbeiten konnte man vorher machen, mit dem letzten Satz war auch das Layout top. Vielen Dank nochmal an diese NG für die Antworten auf meine Fragen.

Man schreibe einen nicht zu knappen Text mit einigen Bildern, Tabellen und Grafiken, vielleicht noch ein Inhaltsverzeichnis generieren lassen und speichern. (wenn man nun noch Zeilenabstände und Abstände vor/nach Absätzen individualisiert, könnte der Gruseleffekt hinterher noch beeindruckender werden) Nun einfach einen anderen, nicht zu ähnlichen (!), Drucker auswählen (vielleicht mal vom Laserdrucker zum Nadeldrucker wechseln *g*; zur Not die Datei auf einem anderen PC öffnen) und voila – das ganze mühsam zurechtgerückte Layout ist zum Teufel, alles neu umgebrochen und nix passt mehr. Viel Spaß beim Probieren … obwohls jeder sicher schon kennt, der Word-Dokumente an mehr als einem Rechner bearbeitet und ausgedruckt hat. Vergleichbares ist problemlos zu erreichen, wenn man eine Schrift verwendet, die der andere Rechner dann nicht hat … die automatischen Ersetzungen führen mitunter zur Sprachlosigkeit des Anwenders…

Habe zwar nur eine Seminararbeit mit Word unter Mac OS X geschrieben (schreiben wollen), aber mir ist wirklich schreckliches im
Umgang mit Bildern und Links widerfahren. Ich lasse seit meiner Arbeit die Finger von Office. Besitze nun auch keines mehr. Ich kann mir nicht mehr vorstellen, für ein Office 300 € (Edu) auszugeben, für einen absoluten Bockmist, der obendrein noch meine Daten verhunzt. Selbst mein kostenloses AppleWorks funktioniert besser. Und ich habe PDF-Ausgabe, was nicht mal MS in seinem Paket verkauft

[…] Wenn LaTeX irgendwann sagt "ich verstehe Deinen Text nicht mehr, das ist nur ein Haufen Mist", dann hat man immer noch den Text. Wenn Word dasselbe sagt, hat man einen Haufen Mist. Daß es das seltener als früher tut, ist erfreulich zu hören, aber letztlich nicht für mich interessant. D. Kastrup, 2004

Vor Jahren, da war ich ganz stolz auf meinen 286-PC (mit 3MB Hauptspeicher) und installierte das Win-3.1 und das 2.1 Word hinterher. Mann, ich war stolz wie Kaiser um die Ecke, denn die anderen Info-Studenten hatten unter VI ihre Dipl.-Arbeit im kryptischen LaTeX zu tippen gehabt. Ich konnte dafür mein Word direkt WYSIWYG bearbeiten. Also los mit der Diplom-Arbeit! Naja, aus dem WYSIWYG ist ein 100%’iges WYSIFUTSCH (what you is is futsch) geworden. Ab 20/30 Seiten wurde die Kiste instabil und häufig gab es einen lauten Doppelkracher. Der erste war der Windows-Absturz und der zweite meine Faust, die gegen den Rechner ging. Nach dem zweiten Total-Datenverlust traf ich jemanden an einer Sun-3, der gemütlich seine Arbeit in LaTeX schrieb.
Nach einer kurzen Einweisung hatte ich mir den Kopka besorgt und nach kurzer Zeit die grundlegende Funktionsweise von LaTeX kapiert, die gar nicht mal so schwer zu erlernen war. Zu dem LaTeX Programm gesellte sich noch der aXe Editor und der TGif Zeichner, mit dem man eh bessere Diagramme ohne Rechnerabsturz hinbekam. Diese haben ganz easy eps generiert, dass anschließend in via dvi2ps ins Dokument wanderten. Nachdem mir auch SunOS besser gefiel, war die Entscheidung leicht gefallen, der Sch…-WinDOS-Kiste daheim den finalen Todesstoß zu geben. (eine Reanimation gab’s später mit MINIX 😉 Aus meiner UNI Zeit habe ich eine gesunde Abneigung gegen Produkte aus dem Hause Microsoft entwickelt. Immerhin sind die Draw/WMF-Funktionen im Word heute noch so buggy wie die damals im Word-for-Windows. In den Office-Versionen von MS-Office95, 97 bis hin zu Office-2000 sind diese Problem weiterhin präsent. (Leider musste ich als Angesteller häufig genug diese alte Erfahrung wieder bestätigt sehen) Der Fortschritt besteht allgemein darin, dass nach über 10 Jahren nicht mehr der gesamte Rechner abkackt, sondern nun das Word, dann aber nach 40 Seiten Text. Toll, echt gut!! 10 Jahre für diesen Pfurzschritt! Und wenn in Office-XYZ bald alles wieder in Klartext (XML) abgelegt wird, dann wird mich die böse Vorahnung daran erinnern, dass bereits Word-Dokumente, die in RTF abgelegt wurden, stets früher den Geist aufgegeben haben, als die im Word-Binärformat gesicherten. Dagegen ist das LaTeX mit dem PDF Generator echt ein Vergnügen. Wer zudem noch das Hyper-Link Modul dazulädt, bekommt nicht nur sehr ansprechende, sondern auch sehr kompakte und zudem navigierbare Dokumente.

Im technischen Bereich ist davon [von Word] absolut abzuraten. Ich habe meine Arbeit mit Framemaker geschrieben. Vor allem wenn man viele Grafiken einbinden muss ist das immer noch das beste Tool. Habe mal ne Semesterarbeit mit Word schreiben muessen, weils mein Betreuer so wollte. Am Ende war das Ding so gross, dass der Betreuer es nicht oeffnen konnte ohne dass sein Computer abgeschmiert ist. Das war mir eine Genugtuung. Als Absolvent des Studienfachs Mathematik und Informatik stand Word und Derivate zu keinem Zeitpunkt zur Debatte. Und auch heute ist Word für rein gar nichts eine Option, weil Word keine offenen Formate spricht und ich möchte meine Dokumente auch in 10 Jahren noch lesen können, ohne das Computer-Museum aufsuchen zu müssen.

Meine erste Erfahrung mit Word hatte ich tatsaechlich beim Schreiben meiner Diplomarbeit, vor x Jahren, damals war Winword 2.0 gerade aktuell, unter Windows 3.1. Bloed wie ich war, habe ich natuerlich WYSIWYG haben wollen. Es ging gerade nochmal gut. Schlimmste Erfahrung war, dass Word beim Abspeichern irgendwann mal der Meinung war, es sei dafuer nicht genuegend Speicher verfuegbar, ich solle doch ein paar Programme beenden. Es liefen: Winword und der Programm-Manager. Da kommt Freude auf. Erstaunlicherweise reichte aber der Speicher, um alles in die Zwischenablage zu kopieren, eine anderes Programm zu starten (weiss nicht mehr, welches) und ihn dort einzufuegen (nicht etwa als Inhalt, es wurde nur ein Word-Icon angezeigt). Word beenden, und wieder per Zwischenablage den Text zurueckholen. Unglaublich aber wahr: Ich habe keine Textzeile verloren, und das bei einem 100 Seiten Text mit Bildern. Danach musste ich dann leider auf der Arbeit diverse Versionen von Word benutzen. Ab 40 Seiten wird das Teil einfach instabil, und wehe man will auch noch Grafiken benutzen (einbetten sollte man eh vermeiden, aber auch Links sind nicht ungefaehrlich). Word hat mich bzw. meinen Arbeitgeber in den letzten 3 Jahren mindestens 2-3 Wochen Arbeitszeit gekostet. Fuer kleine Texte bis 20 Seiten ist es ganz brauchbar. Bis vor kurzem schien ich der einzige zu sein, der diese Probleme hat, aber komischerweise höre ich in letzter Zeit auch diverse Kollegen ab und an einen Wutschrei ausstossen, weil ihnen Word mal wieder einen Text zerhackt hat oder unter Verlust der letzten x Stunden Arbeit abgestuerzt ist. Hoehepunkt war ein Kollege, der eine Grafik einfuegen
wollte, das aber ums verrecken nicht hinbekam. Die Grafik wurde einfach nicht eingefuegt. Abhilfe: Word Dokument in OpenOffice laden, Grafik einfuegen, abspeichern und wieder in Word laden. Siehe da: Jetzt gings. Aber leider nuetzt das alles nichts, die Geschaeftsleitung
besteht weiter darauf, diesen Schrott zu benutzen. 🙁

Sehr schön ist auch die Reaktion von MS-Produkten untereinander: Ich hab eine Arbeit in Word geschrieben, knapp 40 Seiten. Backup? Brauch ich nicht! Mal flink Visual Studio .NET angeschmissen da meint Word: "Ich glaub ich geh jetzt, deine Arbeit nehm ich mit" Ich saß bestimmt 10min vor dem Rechner, um zu realisieren was da grade passiert war. Sollte ich heulen? Wie ein Irrer lachen? Meinem Kollegen grundlos an die Gurgel springen? Dieses Bedürfnis irgendetwas zu zerstören wurde enorm groß. Schließlich war es der leere Joghurtbecher vom 2. Frühstück der dran glauben musste. Seit diesem Tag bin ich mit Debian unterwegs. Und meine Diplomarbeit werde ich ganz sicher mit LaTeX machen.

Ein Freund von mir, der auch VWL studiert, hatte während der der Diplomarbeit mit Word das Problem, dass Fussnotennummern übersprungen wurde (5,6,7,9,…). Wurden alle Fussnoten gelöscht und setzte er eine neue Fussnote, fing die Nummerierung gar bei 38 an. Da er noch Anspruch auf Support bei Microsoft hatte, wandte er sich an diesen und versuchte eine Stunde lang das Problem mit einer Microsoft Mitarbeiterin zusammen zu lösen. Das endete dann damit, dass die Kollegin am Ende meinte, er soll es einfach akzeptieren, das file wäre wohl korrupt und nicht mehr reparabel. Da man aber bei Word XP wohl keine Fussnoten mit manueller Eingabe der Nummer mehr setzen kann, musste er sich einen Kollegen suchen, der Word 2000 hatte, wo dies noch möglich war. Ach ja, er hat auch die Silbentrennung nicht mehr eingeschalten, weil er Angst hatte, dass dann die Fussnoten nicht mehr auf der Seite stehen, auf die diese vorkommen…

Also ich habe mich für LaTeX entschieden, als bei einer Seminararbeit bei Word zum einen die Grafiken immer hin und her sprangen bis zum an den oberen Seitenrand, womit die mir das heading verdeckten, die Nummerierung der Grafiken immer mal wieder aushackten, es mir 3mal abstürzte, einmal mit Verlust von 4h Arbeit. Es ist einfach so dass man wenn man Word schreibt zwar relativ schnell irgendetwas fabriziert hat man aber mit zunehmenden Umfang man permanent anpassen muss, etwa Grafiken hin und her schieben. Apropros bei den Grafiken verschieben blieb die Unterschrift manchmal dort wo sie war, während ich die Grafik woanders plazierte. Kurzum es sorgte für viel Kopfschmerzen und die paar Tage einarbeitung konnte ich mit Blick auf nur 6 Wochen Zeit für eine Diplomarbeit wirklich verschmerzen…

Die Kollegen, die zur Zeit auch DA schreiben solltest Du mal hören. Da kommt von mir immer nur ein kleines Lächeln… etwa zur Kollegin die jeden Tag 3-4 Abstürze hat und nur Gott weiss wieso… oder der Kollege der sein Word file pdfen wollte – für die Druckerei – und es ihm das ganze Design zerlegt hat… Oder der Kollege dessen Word file auf 128 MB angeschwollen war (mit immer häufigeren Abstürzen begleitet). Oder die Kollegin die das falsche Word-File in die Druckerei gab, weil sie um sich gegen die Word Schwächen abzusichern einfach mehrere Versionen abspeicherte… (gut menschliches Versagen ist immer auch mit dabei) ich habe nur eine Version. LaTeX ist absolut überlegen, wenn Du mehr als 20 Seiten schreibst. Und ich möchte mal sehen wie Du in vernünftiger Zeit mit Word mehrfache Querreferenzen(mit Seite!), Abbildungsverzeichnis, Stichwortverzeichnis, Tabellenverzeichnis hinbekommst. Ich möchte sehen, wie Du eine Tabelle um 90 Grad drehst, ohne dass die Bezeichnung als Tabelle verloren geht und ohne dass die Seitenzahl am rechten Seitenrand ist… Mit am meisten schätze ich die Literaturdatenbank, die ich mit BibEdit erstelle und die absolut genial einfache Art mit LaTeX und Winedt diese zu zitieren ohne sich um Formatierung und Reihenfolge im Literaturverzeichnis kümmern zu müssen! Dies ist einer der Punkte die meine Word Kollegen sehr geärgert hatten, als sie sahen, wie einfach es bei mir ist… Und so schwierig ist die Einarbeitung nicht. Am schnellsten geht es, wenn man von einem Kollegen eine Vorlage hat. Wenn dich der Quellcode stört benutz doch
Lyx, ich selbst schwöre aber auf WinEdt. Also LaTeX hat auch Nachteile: es macht schreibsüchtig und vor allem überaus pingelig. Mich stören plötzlich Sachen, da wäre ich mit Word niemals auf die Idee gekommen… aber daran zu knobeln macht ungeheuer Spass… Ach und übrigens glaube ich kaum, dass Du so schnell Support von MS bekommst wie hier in dieser Newsgroup
mit LaTeX..,

I have used MS Word for years (from high school to Undergraduate) and finally I chose TeX as my typesetting tool. The reason behind is simple: I had enough troubles and frustrations that Word gave me for years. […] I loved Word very much initially because it is easy to use. However, when the file become longer and much more complicate, every user knows what happening. Windows kept crashing, file can not be re-opened, huge file size, blah blah blah. I nearly could not hand in my thesis on time because Word kept crashing (I had a lot of equations and figures in the file). Then, I tried to find another software to substitute Word. I have tried WordPrefect, WordPro, PageMaker, FrameMaker,
QuarkExpress, Ventura, and finally I came across Scientific Word. Then I knew what was TeX and used it to now. TeX is not easy to use but the stability is the major influence that I use TeX. Word is fancy and TeX is plain; Word is unpredictable and TeX is reliable; you can handle Word after 1 min and you need a few days to know TeX well. Word is one-night stand and TeX is long-time companion (a little bit of exaggeration :)). Anyway, I don’t think every people can accept TeX because it looks like programming (that’s what my friends said) especially for the people who hate computer programming. In my department (Chem. Eng), less then 5% of people know what TeX is. My colleagues always blame Word but
they keep using it. I tell them TeX is better but they all said that TeX is : not user-friendly / no on-line help / not WYSIWYG / not enough time to learn / can not `click‘ / no one use it / etc. So, eventually, I give up to convince anyone anymore. I’ve also had trouble using Word with even moderately long documents with a lot of math. The more equations I put in, the slower it gets and the more it crashes.

– Word warnt einen nicht, wenn eine Schrift, die im Dokument verwendet wurde, auf einem anderen Rechner nicht vorhanden ist, sondern
ersetzt sie einfach. Für Dienstleister einfach GEIL! Du mußt im Prinzip jede Textpassage anklicken und nachsehen welche Schrift da eingestellt ist.
– Word richtet sein Layout, besonders Schrifthöhe und -breite, nach dem Druckertreiber, der momentan eingestellt ist. Ist natürlich riesig, wenn ein Kunde Zuhause seine AGB’s mit dem Tintenstrahler-Treiber gesetzt hat und dann in der Druckerei der Film über Postscript belichtet wird. Schonmal eine vollgeschriebene 6 Punkt Seite neu angepasst?
– Word setzt bei Grafiken in Postscript gerne dünne, weiße Linien ein. Absolut genial, wenn davon ein A0-Poster für ’nen Symposium gedruckt werden soll! Erstmal PS erstellen, über PS-Import ins Corel, Grafik ausbessern, EPS erstellen. Und das bis Abends um 22:30, weil am nächsten Tag der Kongress ist (25 Tafeln).

1995 schrieb ich an einem Buch mit Word. In Vorkenntnis, dass es nicht mit großen Dokumenten umgehen kann, teilte ich die Kapitel auf in einzelne Dateien und band diese in ein "Zentraldokument" ein. Als ein Kapitel eine gewisse Größe erreicht hatte, wollte Word die Datei einfach nicht mehr speichern. Noch schlimmer: Nach Beenden ohne Speichern – anderes war nicht möglich – war die Datei Null Byte groß. Da ich täglich sicherte, war "nur" die Arbeit eines Tages kaputt. Darauf hin wechselte ich zu LaTeX (d. h., die bisherigen Kapitel als Textfile gespeichert und in LaTeX "umformatiert" – mit den Kopka-Büchern war ich schnell
in LaTeX eingearbeitet) und lasse seitdem die Finger von Word. Mit dem XEmacs und LaTeX-Makrodefinitionen lässt sich schnell arbeiten und was gut an PostScript (nach dvips) ist: Ich musste mich nie darum sorgen, dass Seitenumbrüche woanders sind, als auf meinem Rechner erstellt. Nicht unwichtig: Fußnoten sind da, wo sie hingehören, Index und Inhaltsverzeichnis stimmten immer, die Formatierung bei Blocksatz ist erheblich besser als bei Textverarbeitungen und wenn Formeln gar in den Fließtext sollen ist mir nichts besseres bekannt als LaTeX.

Hab mir neulich von der MShomepage die c# spezifikation downgeloaded. gabs natürlich nur im .doc Format. Mit Wordpad konnte sie nicht öffnen. Auf der seite gab es noch irgendwo einen Wordviewer für docs zum downloaden, aber auch der konnte mit dem Dokument nix anfangen. Passiert öfters, dass ich doc Dateien finde, die man einfach nicht mehr öffnen kann, weil MS es nicht auf die Reihe bekommt, die eigenen alten Versionen ihrer Formate zu öffnen.

Mit NT4-servicepack 6 und Word 97 hatte ich schon öfters 100% CPU Auslastung durch Word bei "Winzigtexten"
mit 20-30 Seiten. Fehler war nicht reproduzierbar, tritt aber immer wieder auf. Bei einem Text mit 5 Seiten und 8 Visio Bildern (per cut und paste) hat Word die Formatierung durchgewürfelt. Nachdem ich alle Bilder entfernt und wieder mit paste reingeholt habe: alles okay. Den Highlight hatte mein Chef: Den 100% Auslastungs-freeze bei 1 Seite langen Text. Und diese Fehler vererbt Word wohl von Version zu Version. Leider zwingt unsere Firma uns Word für Büroarbeiten auf. In der Produktion nehmen wir UNIX/Linux – weil ja auch unsere Chefs die
Qualität von MS kennen!

Mein Bruder schrieb an seiner Diplomarbeit mit, ich glaube, Word 97. Da waren ein paar Diagramme aus Excel drin, für statistische Auswertungen, bei ca. 100 Seiten passierte Folgendes:
– Er speicherte seinen Text am Abend, ohne Fehlermeldung.
– Am nächsten Tag konnte er die Datei nicht mehr öffnen (es war natürlich nur noch ein paar Tage bis zum Abgabetermin).

Nach und nach konnte er aus alten Stücken (Backups, Entwürfen etc) den Text so lala rekonstruieren und hat ihn, wenn ich mich richtig erinnere, kapitelweise bearbeitet und ausgedruckt.

Das ist einer der Klassiker! Noch besser war’s bei mir: Word (95 ?) stürzte beim Öffnen der Datei ab. Ebenso stürzten diverse Word-Importfilter ab (Lotus WordPro, WordPerfect – die wohl entweder Microsoft-Code lizensiert oder geklaut hatten <g>). Lediglich StarOffice (5.1 ?) schaffte es, die Datei zu öffnen. Die Formatierung war zwar etwas durcheinander gekommen und die Excel-Tabellen und Diagramme machten auch keinen überzeugenden Eindruck mehr, aber der Text war wieder da. Vielleicht ist es sogar gut, dass die M$-Kompatibilität der Star-Office-Importfilter nicht so gut ist…

Ich war im Laden und sollte massig Kohle für Word blechen… Ein LaTeX System bekam ich im Internet umsonst (& legal!).

Fussnoten: Ich erinnere mich noch an den Versuch, ein Dokument mit 70 Seiten mit Fussnoten und einem Index zu versehen. Word hat 2 "unsichtbare" Seiten eingefuegt und ich musste die Seitenzahlen mit Tipp-Ex und Schreibmaschine formatieren.

Nicht ganz. Ich habe Word immer nur unter aeusserem Zwang genutzt, ansonsten LaTeX (schon bevor es Word gab). Aber man bekommt hin und wieder etwas mit… Meine ehemalige Nachbarin kam eines Tages zu mir und bat um meine Hilfe. Sie konnte auf einmal das Literaturkapitel ihrer Diss nicht mehr oeffnen. (Es gab zwar noch ein Backup, das war aber schon ein paar Tage alt.) Nach dem Laden des Dokumentes zeigte Word einfach eine leere Seite an, ohne jeden Text (auch nicht weiss auf weiss o.ae.) Die Datei hatte jedoch die erwartete Groesse, also war anzunehmen, dass der Text doch noch enthalten war. Kurzerhand legte ich ein neues Dokument an und importierte das defekte Kapitel. Flupps, war der Text wieder zu sehen. Meine Nachbarin meinte, dass sie auf diese Idee nie gekommen waere…

Gestern eine Datei mit Word gespeichert, heute geöffnet und sie war leer. Weiss, wie normal.dot sie schuf. Da man ja Erfahrung damit hat: Datei in Emacs laden, im Binär-Müll den ASCII-Text suchen und rauskopieren (in ein LaTeX-file).

Ich saß grad an einer Windowskiste, und mußte schnell ein paar Seiten (ca. 10, beidseitig) Text ausdrucken. Ich importierte also ein paar Seiten Plaintext, formatierte die Überschriften und speicherte vorsorglich ab. Ich druckte nun die ungeraden Seiten aus, und ließ den Drucker mal werkeln. Zwischenzeitlich hab ich Word dann aber geschlossen. Ich öffnete die gesicherte Datei nochmal, und bedruckte dann auch noch die geraden Seiten. Ohne das Ergebnis zu kontrollieren, schleppte ich die Texte 800 km durch Deutschland, bis ich schließlich merkte, daß nach dem erneuten Öffnen, das Layout völlig durcheinander gerat, und Textpassagen teils doppelt, teils gar nicht gedruckt wurden.

16 Seiten HTML in Word Dokument kopiert (inklusive Bildern), Word meldet sich: Nicht genügend Speicher, um Bilder anzuzeigen. Will es mir damit, sagen, daß 640 MB physikalisches RAM nicht ausreichen???

hier noch ein Stück aus der c’t, zitiert in de.comp.text.tex:

Nachdem die Fußnoten schließlich eingetragen waren, gab es gleich die nächste Überrraschung: Statt am Text verankerte Grafiken beim Umbruch mit auf die nächste Seite mitzunehmen, standen einige Bilder mitten in den Fußnoten. […] Der nächste Schreck ließ nicht lange auf sich warten: Beim Versuch, in der Seitenansicht ans Dokumentende zu springen,
begann Word mit dem Seitenumbruch und zählte über die tatsächliche Länge mit gut 160 Seiten weit hinaus. Nachdem Word mehrere Tausend – gar nicht vorhandene – Seiten im Hintergrund umbrach, beendeten wir die Aktion per ‚esc‘-Taste. Word schaltete die Seitenansicht ab und wechselte zur Normalansicht zurück. […] Der Wechsel in die Seitenansicht gelang danach zwar wieder, doch nach dem ersten Versuch, ein Bild zu verschieben, verschwand das Dokument mit Ausnahme des ersten Absatzes vom Bildschirm. Nach dem Neustart von Word war das Dokument wieder vorhanden, doch eine neu erstellte Fußnote genügte, um Word beim Seitenumbruch in eine Endlosschleife zu führen. Bei Seite 32768, offensichtlich ein Überlauf der internen Variable, reagierte Word nicht mehr und ließ sich nur noch mit Hilfe von Windows‘ Taskmanager gewaltsam beenden. Jeder neue Versuch, an dem Dokument weiter zu arbeiten, endete in besagter Endlosschleife. Weder das Abspeichern unter anderem Namen noch das Kopieren des Inhalts über die Zwischenablage konnten den Text anschließend retten.

Zeit, Zeit und nochmals Zeit. Zeit ist bei jeder Hausarbeit ein sehr, sehr knappes Gut – Latex gibt Dir Zeit, Word klaut sie dem Anwender. Wie oft stürzt Word ab, zerstört Dateien und das immer kurz vor Abgabe? Latex ist dies fremd. Druckerausfall? Bei Word Chaos pur, weil meist der Ersatzdrucker ein anderer ist, somit muß der Text oft per Hand (Stichwort – Fußnoten) neu eingerichtet werden. Hast Du schon mal 25 Seiten korrekt neu eingerichtet, damit das Ergebnis akzeptabel aussah? 2, 3 Stunden können da schon drauf gehen. Von der Kompatibilität diverser Word-Versionen untereinander möchte ich erst gar nicht reden. Latex kennt sowas nicht. Egal welches Betriebssystem und welcher Drucker, daß Ergebnis sieht immer gleich gut aus. Word kann regelmäßig den Blutdruck steigern, bei Latex wundert man sich evtl., das nix passiert. Wichtiger ist jedoch der Erstellungsprozeß als solcher. Word hat zwar 1000 sogenannter Features bzw. Bugs, aber was nützen sie dem Jurastudenten? Nichts. Selbst dann nicht, wenn man Zeit verplempert um sich
in dieses überladene Produkt einzuarbeiten. Inhaltsverzeichnis und Gliederung immer schön per Hand. Bei Word geht jura-konform automatisch nichts. Wehe man hat sich auch noch in der Gliederungsebene vertan oder gar einen Gliederungspunkt vergessen. Latex macht das *alles* automatisch. Gerade weil Jura-HA etwas unübersichtlich sind, ist dies ein echter Vorteil. Nachträgliches einfügen bzw. streichen ist bei Latex eine Sache von Sekunden. Fußnoten einfügen/streichen kein Problem. Bei Word fällt bei diesen Dingen immer eine Nachbearbeitung an und die dauert. Weiterhin neigt man bei Word dazu den Text immer wieder neu auszurichten, was überflüssig ist und somit Zeit kostet. Bei Latex schreibt man erst, übersetzt, und freut sich über das Ergebnis. […]